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  "Der Wolf ist nun mal kein Vegetarier"
 
Experte: "Der Wolf ist nun mal kein Vegetarier"







Lieberose (MOZ) Vor unberechtigter Panik nach mehreren Wolfsangriffen in den vergangenen Tagen warnt der Wolfsbeauftragte des Landes für Südbrandenburg, Steffen Butzeck. Dass in Lieberose (Dahme-Spreewald) Wölfe eine Hirschkuh gerissen haben, sei nichts Ungewöhnliches.


Das, was sich vor wenigen Tagen in einem Wald nahe Lieberose zugetragen hat, beunruhigt den Brandenburger Wolfsbeauftragten keineswegs. "Der Wolf ist nun mal kein Vegetarier", sagt Butzeck. Er ernährt sich von Wild. Analysen des Wolfskot hätten ergeben, dass seine Nahrung zu 50 Prozent aus Reh und zu je einem Viertel aus Wildschwein und Hirsch besteht. "Das sind die natürlichen Nahrungsgrundlagen eines Wolfs", betont Butzeck.

In Lieberose hat der Fund von Überresten einer Hirschkuh für Aufsehen gesorgt. Jagdpächter Manfred Sprenger schätzt, dass sich mindestens zehn Wölfe an dem Mahl beteiligt haben. In dem Gebiet leben nach Aussagen von Forstamtmann und Wolfsexperte Romeo Buder drei Rudel. Landesweit sind es Butzeck zufolge fünf Rudel, zwei Paare ohne Nachwuchs und mehrere Einzelwölfe - Tendenz steigend.

Sie zählen zum engen Täterkreis bei einem Vorfall im Kreis Potsdam-Mittelmark. 17 Tiere überlebten das Blutbad in einem Schafsgehege nicht und trüben die Jahresbilanz mit aktuell 68 toten Schafen. Dennoch sieht Butzeck keinen Grund zu Panik und tritt Behauptungen entgegen, nach denen die Wolfsdichte in Brandenburg deutlich steigen wird. Ein Rudel, sagt der Landesbeauftragte, benötige eine Fläche von 300 Quadratkilometern zum Leben. "Kommen Wölfe hinzu, verteidigen die anderen ihr Revier - eine Verdichtung in der Fläche wird es nicht geben", glaubt Butzeck.

Das Thema beschäftigt immer wieder auch die Landespolitik, zumal in Brandenburg die Hälfte der bundesweit geschätzten 80 Wölfe leben. Der agrarpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag, Dieter Dombrowski, hat zwar nichts gegen den Wolf, will ihn aber dem Jagdrecht unterwerfen, damit problematische Exemplare von Jägern abgeschossen werden dürfen. Sollte das so eintreten, würde das die Jäger nach Ansicht von Steffen Butzeck schnell überfordern. Sie müssten der Doppelfunktion aus Jagd- und Naturrecht gerecht werden, Wolfsspuren suchen und sichern, Daten abgleichen, Protokolle schreiben. "In Sachsen ist das sehr professionell umgesetzt worden", sagt Butzeck, in Brandenburg werde das jetzt erst diskutiert.

Ganz intensiv ab Januar 2012. Dann wird der Wolfsmanagementplan im Land überarbeitet. Das bestehende Papier ist mit 17 Jahren zwar noch längst nicht so alt wie Grimms Märchen vom Rotkäppchen, doch bedarf dringend einer Aktualisierung. Beantwortet werden soll darin auch eine der Schlüsselfragen: Wie viele Wölfe verträgt Brandenburg eigentlich?

Nach Butzecks Hochrechnung ist noch genügend Platz. "Die Tiere finden in Brandenburg in den vielen Wäldern und auf früheren Truppenübungsplätzen geeignete Lebensräume." Das Land entschädige Bauern, deren Tiere von einem Wolf gerissen wurden. Auch die Prävention durch Schutzzäune werde zu 100 Prozent gefördert. In freier Wildbahn dagegen darf der Wolf seine Speisekarte selbst zusammen stellen. Butzeck: "Die Jäger müssen sich daran gewöhnen, dass da noch einer mit jagt."
 
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